2000m² – Erdfest auf dem Weltacker
Wenn man einen Acker bestellt, ist einem Erde unglaublich wertvoll. Man ist von ihr und ihrer Fruchtbarkeit abhängig und muss sie gut pflegen, damit man weiterhin Pflanzen anbauen kann. Viele Menschen, die selbst nicht landwirtschaften oder gärtnern, können oft nicht nachvollziehen, wie wichtig es ist, den fruchtbaren Boden zu schützen. Schon seit es unser Projekt – den 2000 m²-Weltacker – gibt, ist es uns ein Anliegen, unseren Besucher*innen Zugang zu diesem Thema zu verschaffen, damit auch Menschen, die nicht ackern, beginnen können, Erde lieben zu lernen. Deswegen war es für uns von Anfang an klar, dass wir beim Erdfest mit dabei sein wollen – denn es bietet eine perfekte Gelegenheit, um diese Botschaft zu vermitteln.
Bei unserem Erdfest ging es viel um Würmer – wir haben unsere Würmer endlich in den Wurmkompost gesetzt und einen Workshop veranstaltet, bei dem man gelernt hat, wie man seinen eigenen Wurmkompost für die Wohnung bauen kann. Mit dem Wurmkompost kann man dann Biomüll in fruchtbare Erde umwandeln. Für diejenigen, die selber anbauen, hatten wir aber auch einen spannenden Programmpunkt: Unser Biogärtner Gerd Carlsson hat erklärt, wie man seinen Ackerboden fruchtbar hält, ohne (viel) düngen zu müssen. Unter den Zuhörer*innen waren aber auch einige Nicht-Landwirt*innen, was zu einer spannenden Diskussion über den Kohlenstoffkreislauf führte.
Am Abend haben wir ein Freiluftkino veranstaltet – der Film hat unseren Horizont erweitert, indem er darüber berichtete, wie in anderen Ländern versucht wird, Kinder mit der Natur in Kontakt zu bringen.
Das einzig Negative an dem Fest war das Wetter – es war kalt und grau, weshalb wir weniger Besucher*innen als erwartet hatten. Auch war das Freiluftkino ein wenig ungemütlich... Alles in allem haben wir unser Erdfest als gelungen erlebt - und freuen uns darauf zu sehen, wie unsere Würmer sich entwickeln.
Sara Luisa Pinto de Carvalho