ArcheSchäferei

Gemütliches Beisammensein bei der Schafherde nach unserer Erdfest-Wanderung am 21. Juni 2020. Foto: privat

Zum Erdfest 2020 haben wir eine Schafwanderung gemacht. Es war das erste öffentliche Treffen bei der Herde in der Corona-Zeit – in ganz kleiner Besetzung und mit viel Corona-Abstand und frischem Wind in der Nase.

Nach wochenlangem Shut-down endlich wieder eine Veranstaltung machen zu dürfen, war eine Erleichterung. Eltern und Kinder haben die wollige Gelassenheit der Schafherde sehr genossen, das Wetter war wunderbar. Auch Hunde und Schafe fanden es schön, mal wieder Besuch zu bekommen.

In diesem Jahr wurde besonders deutlich, wie heilsam der Kontakt zur Natur und den Tieren ist. Das kleine-große Glück der Schafmütter mit ihren Lämmern hat nahezu allen Menschen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert in dieser Zeit der Ungewissheit. Die Kontinuität der Naturkreisläufe hat etwas sehr Beruhigendes. Es tut gut, diese Berührung zuzulassen.

Auch mich selbst hat die Arbeit mit den Tieren immer wieder »geERDet«. Emotional und auch ganz praktisch. Hier geht es immer um Wesentliches. Ich wünsche mir, dass Schule und Lernen nicht nur theoretisch-digital erweitert wird. Wir alle brauchen auch konkrete Sinneserfahrungen mit unserer natürlichen Umwelt, den Geruch von Erde, Wiesen und Bäumen, Sonne, Wind und Regen auf der Haut, freundliche Begegnungen mit Menschen und Tieren und auch entspannte Kuscheleinheiten mit der Katze, dem Hund oder den wolligen Schafen. Corona hat sehr deutlich gemacht, wie wertvoll diese Erlebnisse sind.    

Barbara Zeppenfeld

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