Dr. med. univ. Eva Koll in Niedernberg

Bevor wir unser Erdfest feierten, fand unsere wöchentliche Mahnwache auf dem Dorfplatz statt. In ruhiger und friedlicher Atmosphäre tauschten wir uns über die Corona-Krise und Ihre Auswirkungen aus. Der Fokus lag auf der ungerechtfertigt schweren Situation unserer Kinder und unserer Ältesten. Wir stellten uns die Frage: Wie wollen wir leben? Auf welche Werte wollen wir uns berufen? Auch die weltweite Gerechtigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle.

Der thematische Schritt von der Welt zur Erde fiel uns leicht. Alle waren eingeladen, selbstgesammelte Blumensamen (Calendula, Tagetes, Sonnenblumen, dazu noch eine gekaufte Bienenweide-Mischung) in die mitgebrachten Töpfchen voll Gartenerde und Wurmhumus zu stecken. Die Mulchschicht durfte auch nicht fehlen!

Jetzt ist es mit den Samen wie mit der Erde selbst: Sie braucht Liebe und Pflege, Wasser und Licht ... und Geduld, dann wird etwas gedeihen.

Als schon blühendes Geschenk gab es noch Mutterkraut und Calendula mit nach Hause.

(Und da seit dem Erdfest schon wieder eine Woche vergangen ist, berichteten auf der nächsten Mahnwache schon gleich die ersten Teilnehmer*innen über kleine Sprosse...)

Eva Koll