Erdfest am Niederbrückl in Mannheim
Unsere Einladung zum Erdfest überschrieben wir – Doris Stalp-Kotulla und Jens Kotulla – mit »Wir feiern die Erde – die Grundlage des Lebens«. Zwölf Menschen fanden sich am 21. Juni nachmittags um 17 Uhr in unserem Garten ein. Freunde und Bekannte, Menschen aus dem »NetzWerk für persönliches Wachstum« und aus der Nachbarschaft freuten sich auf dieses besondere Ereignis.
Nach einem Dialog über die leitenden Fragen des Tages »Gehen wir achtsam und dankbar genug mit der Erde um?« und »Was ist ein würdiges Verhältnis zu `Mutter Erde´?« luden wir zu einem dialogischen Spaziergang ein. Dialogpartnerin sollte in diesem Fall die Natur sein: Vom Hören zum Lauschen, vom Sehen zum Schauen, vom Denken zum Empfangen; Resonanz mit der Natur, Raum öffnen für das DU, in dem das Lebendige erscheinen kann – das gaben wir den Teilnehmenden mit auf den Weg. Und die Bitte, einen Gegenstand von unterwegs mitzubringen, der ja vielleicht eine kleine Geschichte erzählen kann. Zu den tiefgehenden Aussagen über die eigene Beziehung zur Erde im ersten Dialog kamen nun sehr persönliche Erlebnisse während des Spaziergangs hinzu, die dann nachher in der Runde miteinander geteilt wurden.
Für das Fest war uns auch ein einfaches, bescheidenes Essen und Trinken im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig. So gab es selbstgemachten Hefeteig für Stockbrote, etwas frisches Obst und Gemüse und Quellwasser. Die kleine Gemeinschaft versammelte sich um eine Feuerschale, hielt die Stöcke mit dem Brotteig ins Feuer und genoss den herrlichen Geschmack.
Die lebhafte und auch lustige Atmosphäre wurde zum Ende hin, es war schon dunkel, noch einmal auf besondere Art feierlich: Es wurde zusammen gesungen. Nach fünf, sechs Stunden verabschiedeten sich alle dankbar und mit herzlichen Umarmungen.
Jens Kotulla