Eva Fuchs, Österreich
Hier ein Versuch, etwas von der Stimmung bei unserem Erdfest 2021 – es ist unser viertes! – einzufangen:
Meditation zu Beginn und ein achtsames Sicheinlassen auf die Erde mit allen sichtbaren und unsichtbaren Wesen führten nach anfänglichem Zögern mit vielerlei inneren Widerständen schließlich zu wunderbaren Geschenken. Im Dranbleiben stellte sich unmittelbar innerer Frieden ein. Das Verbundensein mit der lebendigen Vielfalt zu spüren und diese als Zeuge wahrzunehmen schafft Weite auf vielen Ebenen – zum Beispiel auch mit Blick auf die Vielfalt der Gefühle wie Trauer, Angst, Langeweile, Freude, Wut etc.
Aus dem Anfertigen kleiner Kunstwerke – siehe die beiden Abbildungen unten – und dem Lauschen der zarten Töne im Vogelkonzert erwuchs Freude am Mitgestalten.
Noch ein persönlicher Nachtrag: Das Mich-Einlassen auf eine Handvoll Erde beim Erdfest brachte mich mit meiner Trauer in Kontakt. Mein Mann ist im Jänner gestorben. Da ist viel Trauer und gleichzeitig auch Freude und Gemeinsames, seinen Körper in der Erde aufgehoben zu wissen, so wie ich jetzt Erde in meinen Händen halte.
Dann, beim Online-Austausch mit Initiativträger*innen am späten Nachmittag des 20. Juni zum Abschluss der diesjährigen Erdfeste wurde u.a. Trauer geäußert angesichts des schlimmen Zustands der Erde und der allerorts sterbenden Lebendigkeit. Als es dann hieß, dass Trauer da sei, wo Liebe ist, hat mich das sehr berührt. Danke.
Eva Fuchs