Göttingen im Wandel e.V. – eine Transition Town Initiative

Wir sitzen um das Binokular herum und werden gleich hineingucken. Foto: Dorothe Sandmann

Als unser Erdfest stellten wir den Radler*innen einer Fahrradtour unser HUMUS-Projekt vor – mit besonders wertschätzendem Blick auf die kleinen Tierchen, die in unserer Terra Preta leben und die wir in einem Binokular zum Teil sichtbar machen konnten! (Wir selbst können das nicht. Wir hatten eine Tierökologin zu Gast, die zuvor Erde von uns präpariert hatte, um uns an diesem Tag das Leben darin sichtbar machen zu können.)

Die Radtour war Bestandteil der Klimaschutztage der Stadt Göttingen, und unser Humusprojekt hat gerade die wahrscheinlich weltweit erste SoHuWi gegründet (= solidarische Humus-Wirtschaft nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft, nähere Informationen unter: www.humusbildung-goettingen.de)!!

Was war für mich persönlich besonders bedeutsam?
Ich kann es genau sagen: Als ich dieses eine kleine Tierchen durch das Binokular herumwandern sah, mit seinen Hörnern und seinen Beinchen und seinen Flügelchen – so filigran, so wunderschön und irgendwie so tapfer: Es fand sich in einer Petrischale wieder und war zuvor erheblich gekühlt worden. Nun kam es gerade wieder zu sich – und schon lief es tapfer los. Wohin? Was hatte es wohl vor?

Dass in unserer Terra Preta viele Tierchen leben, wusste ich vorher schon theoretisch – und die Regenwürmer und Asseln konnte ich ja auch sehen. Doch hier jetzt ganz wirklich die kleineren Lebewesen zu sehen und zu spüren, dass die theoretische Annahme tatsächlich zutrifft, das hat mich berührt. Und vor allem dieses eine kleine eben beschriebenen Wesen.

Helgard Greve

MIt dem Sauzahn die schwarze Erde lockern. Foto: Dorothe Sandmann
Die Terra Preta-Mieten vorstellen: Was geschieht hier? Foto: Dorothe Sandmann