Kunst- und Werkhof Großropperhausen

Ernte an der Wäschleine. Foto: Betty Sarti de Range

»Blauer Sonntag«  Ein Erdfest mit Shibori und Indigo
Im Vorfeld haben leider mehrere Leute aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, aber die sechs, die kamen, hatten großen Spaß am Experimentieren und waren guter Stimmung. Einführend legte ich kurz mein Anliegen für die Ausrichtung dieses Festes dar (Recyclinggedanke, Indigo von Pflanzen, Kleidung als Ressource von der Erde, wieder in Verbindung treten, gemeinsam etwas lernen und mit den Händen machen, Kaffee und Kuchen und Reden etc) und erläuterte die drei ethischen Säulen der Permakultur. Von da aus erprobten wir die japanische Färbetechnik Shibori. Hierfür werden Stoffe gefaltet und dann mit Schnüren, Gummis und Holzresten zu festen Paketen verschnürt. Im Indigobad wird der Stoff erst gefärbt und geknetet und oxidiert an der Luft von Maigrün zum tiefen Blau. Das ist ein magischer Moment, voller Überraschungen und großer Freude. An der Wäscheleine haben wir unsere Ernte der Muster gefeiert, die an der Sonne und Luft schnell getrocknet sind und haben uns bei Kaffee und Kuchen ausgetauscht. Die Färbetechnik macht Lust auf mehr und setzt neue Maßstäbe, um aus alten Bettlaken schöne Stoffe zu zaubern oder alter Kleidung ein zweites Leben zu schenken.

Die Teilnehmenden waren begeistert und äußerten wiederholt, wie schön das Ganze für sie gewesen sei. Auch für mich war der Nachmittag ein Fest!

Kristina Fiand

Blaue Stoffpakete vor dem großen Entfalten. Foto: Betty Sarti de Range

Arashi-Shibori. Foto: Betty Sarti de Range

Färben im Indigobad. Foto: Betty Sarti de Range

Astrid Schlemmer und Christel Wagner – Anrühren des Indigobades. Foto: Kristina Fiand

Iris und Werner Zimmermann – Vorbereiten der Stoffpakete. Foto: Kristina Fiand

Iris Zimmermann – Trocknen am Bach. Foto: Kristina Fiand

Link zur*m Initiativträger*in: 
Kunst- und Werkhof Großropperhausen