Kunstaktion gegen geplante Ölbohrungen an der Küste Portugals

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Tamera
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Kunstaktion gegen geplante Ölbohrungen an der Küste Portugals

Kreativer Protest und Kunstaktion von einigen tausend Menschen gegen die Ölbohrung in Portugal mit Demonstration alternativer Energielösungen.

Ein Bündnis aus portugiesischen Umweltgruppen erhält Unterstützung von internationalen Aktivisten. Sie legen gemeinsam eine Botschaft in den Strand, um gegen die geplante Erdölförderung und Off-Shore-Fracking vor der Küste Portugals zu protestieren und zu zeigen, dass der Übergang in eine regenerative und gerechte Gesellschaft möglich ist.

Worum es geht: Landesweit organisierte, kreative Widerstandsaktion gegen die geplante Ölbohrung vor der Küste Portugals des Aktionsbündnisses „Parar o Furo“ (Stoppt die Erdölbohrung). Mehr als 1000 Menschenkörper formen sich am Strand zu einer Botschaft, die von der Luft aus ge- filmt und um die ganze Welt gesandt wird.

Wann: Samstag, 4. August 2018

Wo: Strand von Cova do Vapor südlich von Lissabon

Wer: Träger der Aktion ist das Aktionsbündnis Parar o Furo, dazu gehören das Friedensforschungszentrum Tamera, das Klimabündnis Climáximo, die Kampagne Rote Linie, die Platt- form Algarve frei von Erdöl, Stop Erdöl Vila do Bispo und andere Initiativen. Die Aktion wird geleitet von Tameras Mitgründerin Sabine Lichtenfels, von dem Aerial-Art-Aktivisten John Quigley sowie internationalen AktivistInnen, die am internationalen Treffen “Defend the Sacred” (Das Heilige verteidigen) in Tamera teilnehmen. Darunter sind die Gründerin des Standing-Rock-Widerstandscamps LaDonna Bravebull Allard, der Herausgeber und Chefre- dakteur von „Tikkun“, Rabbi Michael Lerner, der Mitgründerin von “People for Bernie“ Winnie Wong, der Schriftsteller Charles Eisenstein und viele mehr.

Hintergrund: Ende des letzten Jahres, nach einem Jahr des starken Widerstands einer Koalition aus Um- weltinitiativen, Wissenschaftlern und Bürgermeistern, hatte die portugiesische Regierung 10 von 15 Verträgen für Probebohrungen nach Erdöl und Erdgas aufgelöst. Sie versprach, an der Algarve-Küste keine Ölbohrung zuzulassen. Im Januar allerdings genehmigte der Staatssekretär für Energie dem Erdölkonsortium Gapl/Eni doch noch, vor der Küste der Algarve und des Alentejo nach Erdöl zu bohren. Im Mai kündigte die portugiesische Umweltagentur an, dass die Bohrungen ab September beginnen, eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei dafür nicht nötig.

Gleichzeitig kündigte der Ölkonzern Australis Oil an, in Alcobaça, nahe der Wallfahrtstätte Fátima, im Jahr 2019 nach Gas bohren zu wollen; dies droht das erste Fracking-Unternehmen in Portugal zu werden, und das nahe einem der wertvollsten Grundwasservorkommens Europas.

Wir glauben, dass Portugal über die besten natürlichen Bedingungen verfügt, um ein Pionierland für eine gerechte und regenerative Gesellschaft zu werden – ohne fossile Brennstoffe. Mit dezentralen Anlagen für Solar-, Wind- und Wellentechnologie könnte Portugal das erste Land sein, dass ausschließlich erneuerbare Energien nutzt. Wie die Erfahrung des Friedensforschungszentrums Tamera und anderer Initiativen zeigt, können durch ökologische Restaurierung Wüstenbildung, Trockenheiten, Waldbrände und Überschwemmungen überwunden werden.

Am 4. August werden sich an den Stränden Portugals Tausende an den Protesten gegen
die Ölbohrungen beteiligen und gleichzeitig solare Energiealternativen vorstellen. Dem Bündnis portugiesischer Umweltaktivisten schließen sich internationale AktivistInnen aus vielen Ländern der Erde an. Sie werden mit ihren Körpern eine Botschaft formen: gegen die geplante Ölförderung und für den Übergang zu einer regenerativen und gerechten Gesellschaft.

Mehr Information:
Eine ähnliche Aktion gab es bereits im August 2017. Sehen Sie hier das kurze Video:
Nein zur Ölbohrung. Ja zur Zukunft. Keine Ölbohrung in Portugal: https://www.youtube.com/watch?v=0damGwctIi4

Unsere Kampagnenseite: https://www.tamera.org/stop-the-drilling/

Das nationale Aktionsbündnis “Parar o Furo” (Stoppt die Ölbohrung): http://pararofuro.pt/

Das internationale Treffen Defend the Sacred: https://www.tamera.org/defend-the-sacred/

Andere Beispiele der Arbeit von John Quigley: http://www.spectralq.com/Home.html

Climáximo: https://climaximo.wordpress.com/

Campanha Linha Vermelha: https://linhavermelha.org/info/sobre-campanha/

Kontakte

Deutschland: Lee von dem Bussche - lee.vdbussche@tamera.org - +351-938235444
Portugal: Isabel Rosa – isabel.rosa@tamera.org – +351-967322184
USA: Emily Coralyne – emilycoralyne@gmail.com – +1-3154164128
Rest der Welt: Gail Davidson – gail@bigseeds.co.uk – +44-7887542113

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